Die Österreicher starteten wie unter Rangnick bekannt sehr präsent und offensiv. Eine starke Anfangsphase krönte die Alpenrepublik schon nach sieben Minuten, als sie nach Prass-Flanke ein Eigentor von Malen erzwang. Anschließend wurde Oranje aktiver - und Reijnders ließ die erste gute Chance aus (14.). Den Niederländern fehlte zwar ab und an das Tempo im Spiel, in der 23. Minute ging es aber mal schnell und Malen ließ die Riesenchance zum Ausgleich aus.
Es war eine ausgeglichene Begegnung, in der auch Österreich immer gefährlich blieb. Arnautovic hatte die dicke Chance zum 2:0, kam aber nicht mehr richtig an den Ball ran (38.). Somit blieb es nach unterhaltsamen ersten 45 Minuten beim 1:0 für das Team von Rangnick.
Sabitzer hat das letzte Wort
Während im ersten Durchgang Österreich einen Traumstart erlebte, waren nach der Pause die Niederlande direkt voll da. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es bei Oranje ganz schnell, am Ende schlenzte Gakpo die Kugel ins rechte Eck (47.). Die Österreicher brauchten anschließend ein paar Minuten - und zeigten dann eine perfekte Reaktion: Grilltischs Flanke köpfte der nicht gerade für sein Kopfballspiel bekannte Schmid zum 2:1 ein, de Vrijs Rettungsaktion kam zu spät (59.).
Die Partie nahm sich anschließend eine kleine Auszeit, um in der Schlussphase nochmal hochzufahren. Zunächst erzielte Depay nach Vorlage von Weghorst den Ausgleich (78.). Erst zählte das Tor aufgrund eines vermeintlichen Handspiels nicht, aber nach Ansicht der Bilder gab Schiedsrichter Ivan Kruzliak den Treffer. Die Österreicher zeigten sich davon keineswegs geschockt: Nach einem feinen Zuspiel von Baumgartner traf Dortmunds Sabitzer aus spitzem Winkel stockvoll unter die Latte (80.).
Letztlich die Entscheidung in dieser sehr ereignisreichen Partie. Österreich holte sich durch diesen Dreier in einer sehr starken Gruppe sogar den Gruppensieg, da Frankreich nur 1:1 gegen Polen spielte. Die Alpenrepublik trifft im Achtelfinale am nächsten Dienstag (21 Uhr) auf den Zweiten der Gruppe F. Die Niederlande werden als eine der besten Gruppendritten ebenfalls weiterkommen und auf einen Gruppensieger treffen.
Maxi Wöber spielt 90min durch.
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